Not
Bei meinem ersten Besuch auf Kuba habe ich eine bezaubernde Frau kennengelernt, die mittlerweile eine gute Freundin und ein wichtiger Kontakt für mich in Kuba geworden ist. Diese Frau kommt aus ärmlichen Verhältnissen und arbeitet für umgerechnet ca. 20,- Euro im Monat in einem einheimischen Supermarkt.
Ihr Sohn bekam vor kurzem mit 12 Jahren ein Stipendium an einer gefragten Sporthochschule, da er außergewöhnlich gute Leistungen als Pitcher (Baseball) erbracht hat. Diese Stipendien bedeuten in Kuba eine riesengroße Chance für die Kinder. Als Sportler ist es ihnen möglich zu reisen, innerlands aber auch international.
Vor kurzem stand für Alejandro die erste große Reise an, auf eine Nachbarinsel, die Dominikanische Republik. Zwei Wochen lang durfte er dort verweilen und gegen die nationalen Jugendmannschaften aus der Dominikanischen Republik spielen.
Der Aufenthalt dort wird zwar vom kubanischen Staat übernommen, aber dennoch muß die Familie fast 500,- Euro aufbringen für Flug, ärztliche Voruntersuchungen, Ausstellung eines Passes etc.
Auch während des Jahres fallen immer wieder Kosten für neue Uniformen, Baseballschuhe- und Handschuhe an und man möchte es nicht glauben, aber die Kosten hierfür sind vergleichbar mit den Preisen in Deutschland, ich habe mich selbst vor Ort davon überzeugt.
Für Kubaner ist es unmöglich diese Kosten im Land zu erwirtschaften, ohne Hilfe von Familienmitgliedern oder Freunden aus dem Ausland.
Hilfe
Ich möchte diesen Jungen gerne weiterhin unterstützen und werde deshalb von jeder bei mir gebuchten Reise nach Kuba (außer die Tanz- und Sprachreisen) 10 Euro meiner Freundin als Unterstützung zukommen lassen.
Wir werden Alejandros Weg verfolgen und wer weiss, vielleicht spielt er irgendwann durch unsere Hilfe in der Major League in den USA.
Das wäre sein großer Traum. Aber auch in Kuba selbst kann er als Nationalspieler eine sehr gute Zukunft haben.