Der Bunyonyi gilt als einer der schönsten See der Welt. Die meisten haben wahrscheinlich noch nicht einmal von ihm gehört. Hinter all der Schönheit steckt aber auch eine traurige Geschichte.
Es dämmert und überall singen die Vögel. Sie singen so laut, dass die Ruder der Fischer, die frühmorgens in ihren Kanus über das ruhige Wasser gleiten, kaum zu hören sind. Das ist auch der Weckruf für die vielen Besucher des Bunyonyi-Sees. Der 25 Kilometer lange Süßwassersee, der mit kleinen Inseln gesprenkelt ist, liegt im Südwesten Ugandas, ungefähr 460 Kilometer von der Hauptstadt Kampala entfernt. Er ist der zweittiefste See Afrikas, wobei Angaben zur maximalen Tiefe deutlich schwanken.
In einem Land, auf dessen baufälligen Straßen es mehr Schlaglöcher gibt als gut befahrbare Abschnitte, erscheint einem der Weg von der Hauptstadt zum See erstaunlich angenehm. Auch wenn er etwas langwierig ist. Immerhin führt die achtstündige Fahrt auf der Mbararastraße meist über Asphalt.
Während der Anreise hält man am besten für ein Essen bei einem der typischen Straßenstände. Eine Spezialität in Uganda ist ein Eiomelette, gefüllt mit Tomaten und Kraut, das in ein frisch frittiertes Fladenbrot eingewickelt wird. Imbissstände verteilt im ganzen Land verkaufen die Spezialität für 1.500 Uganda-Schilling, umgerechnet 0,46 Euro.
Autor: Johannes Wagner
23. März 2015, 12:49
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