Das ein oder andere hier kommt Ihnen sicherlich bekannt vor. Sie wachen halbnackt in Lima, mit Handschellen an ein wütendes Meerschweinchen gefesselt, in einer Unterkunft auf, die ein übereifriger Immobilienmakler locker als „charmant, aber ein wenig renovierungsbedürftig“ beschreiben würde, Ihre Mutter hingegen würde es eine „Todesfalle“ nennen. Und während unerklärliche blaue Flecken vielleicht vermuten lassen, daß Ihr körperliches Wohlbefinden doch sehr zu wünschen übrig lässt, wird Ihr jetzt aufgewachter Freund laut über das Fehlen von Wi-Fi reklamieren, und der Tatsache, daß es Ihr/Ihm deshalb nicht möglich war, daß einzige Beweisfoto – eine frische Tätowierung des grinsenden Taxifahrer, der triumphierend rittlinks auf einer Schildkröte sitzt – von gestern Nacht online zu teilen. Zugegeben ein wenig übertrieben, aber Sie wissen sicherlich was ich meine 🙂
Wir alle wissen, dass das Unerwartete geschieht, sobald Sie mit einem Rucksack bewaffnet durch das Abflug-Gate am Flughafen schreiten. Für den erfahrenen Reisenden ist das Unbekannte Teil des Reisens. Für Sie sind oben stehende Herausforderungen nichts im Vergleich zu einem unerfahrenen Reisepartner an seiner Seite. Wir möchten Ihnen helfen den richten Reisepartner für Sie zu finden, deshalb hier 6 Wesenszüge an Reisepartnern, die Sie um jeden Preis meiden sollten:
1. Der eingefleischte Abenteurer
Die eingefleischten Abenteurer können eine faszinierende Enzyklopädie der amüsanten Anekdoten und Nahtod-Erfahrungen am besten bei einem kühlen Bier erzählen, allerdings ist eine Reise mit Ihnen zu buchen immer auf eigene Gefahr. Er ist derjenige, der jeden überzeugen wird über den Stacheldrahtzaun des ehemalig geheimen Hauptquartiers zu springen, nur um zu sehen, was passiert, oder führen alle in eine dunkle Gasse auf der falschen Seite der Gleise, weil er gehört hat, dass ist, wo „alle guten Bars sind „.
Dies ist die Art von Reisenden die garantiert Ihren Blutdruck in die Höhe schnellen lässt, aber bitte lesen Sie vorher das Kleingedruckte Ihrer Reiseversicherung. Zum Glück sind sie leicht zu identifizieren, ihre Gespräche beginnen oder enden oft mit: „Hier, halt mal mein Bier“.
2. Der selbsternannte Foodie
Während die meisten Reisenden versuchen einen gesunden Mittelweg zu suchen zwischen lokaler Nahrungsmittelkultur und der beste Freund einer Suppenschüssel zu werden, ist die Essensaufnahme mit einem Foodie als Reisebegleiter weitaus schwieriger.
Wenn Sie in einem fremden Land sind, und mit einem Teller mit Essen konfrontiert werden, daß aussieht als ob das Hauptgewürz Insektenspray ist, dann ist das letzte was Sie brauchen jemand der die nächsten 10 Minutem damit verbringt, im Internet zu googeln um Ihnen dann einen Vortrag über die gesundheitlichen Vorteile von endemischen Insekten zu halten. Wenn Sie vorhaben, den Sprung zu wagen etwas Neues ausprobieren, dann sollte es nach Ihren eigenen Vorstellungen zu sein!
3. Der leichtgläubige Tourist
Leichtgläubige Touristen sind eine Bedrohung. Sie sind die, bei denen Sie immer über Ihre Schulter schauen müssen um sicherzustellen, daß Sie nicht gerade einen von Mönchen auf einem fernen mystischen Berg handgewebten Teppich kaufen, der genauso aussieht wie jeder Teppich in jedem anderen Geschäft, daß Sie heute besucht haben.
Während die meisten Reisenden, die alles für bare Münze nehmen ihre Reize haben, denken Sie daran, dass dies auch die Menschen sind, die wahrscheinlich in einem Nachtclub um 5 Uhr morgens eine Freundschaft schließen und sich ein paar ominöse Pakete um Ihren Körper schnallen, bevor Sie den nächsten Flug antreten, denn es schien „eine gute Geschäftsidee“ zu sein.
4. Der Chronic Updater
Eine Gefahr für sich selbst und alle, die sich innerhalb von 2 Metern befinden wenn sich eine Selfie-Bühne bietet, wird der chronic Updater sicherstellen, daß ein Update Ihrer Reise alle 2 Minuten online ist. Der Chronic Updater überanalysiert jedes Reiseerlebnis. Auch Entspannung mit einem Buch im Park ist voller Herausforderungen, nicht vorstellbar, die Schäden an ihren sorgfältig gepflegte Online-Profil, wenn sie auf einem Foto mit einem billigen Schnulzenroman getaggt wurden.
Also, wenn Sie das Pech haben, sich in einer ähnlichen Situation zu befinden, dann kann man nur hoffen, daß Sie einen in Leder gebundenen Opus dabei haben, geschrieben von der interessantesten Person die Sie kennen. Schließlich war es Oscar Wilde, der sagte, „Ich reise nie ohne mein Tagebuch. Man sollte immer etwas aufregendes dabei haben um im Zug zu lesen. „
5. Der Activity Director
Wie ein Gottgeweihter will er einfach nicht aufhören zu versuchen, die Menschen davon zu überzeugen, „Paleo“ (Steinzeiternährung) zu praktizieren. Der vom Activity Director bestimmte Weg ist immer der einzig existierende. Ob er nun versucht Ihnen die Vorteile des Aufstehens um 5 Uhr morgens schmackhaft zu machen, um eine 24-Stunden-Busfahrt auf sich zu nehmen mit dem Ziel den Sonnenaufgang über einem Hügel zu sehen, der wie ein schwangeres Nilpferd aussieht, oder Ihre Wahl der Kleidung kritisiet, da sie kulturell gesehen unangepasst ist, wobei sie doch nur Ihre Badeshort angezogen haben, weil sie vor hatten zum Strand zu gehen, der Activity Director hat immer eine Meinung und ist immer bereit, diese zu teilen.
Nach einer Woche gemeinsamem Weg ist das einzige was Sie von diesem Reisenden noch hören wollen der Protest, daß Sie ihn an einen Baum gebunden zurücklassen, während Sie den Motor Ihres Mietwagens starten und davonbrausen.
6. Der vertriebene Hipster
Leicht zu identifizieren durch ihre ironische Bärte und meist etwas unterernährt, wird der vertriebene Hipster selbst im noch so exotischen Ausland versuchen, die beste Quelle der Stadt für den Bio-Linsen-Burger zu finden.
Während diese Reisenden haben Sie sicherlich die Chance den besten handgebrühten Kaffe der Stadt zu finden und er wird Sie zu Pop-Art Bars, hergestellt aus recycelten Materialien, führen, aber in der Regel sind es Großstadtbewohner, die Ihren Glanz außerhalb der Stadtgrenzen schnell verlieren. Sie finden ihn üblicherweise in seiner schwrzen Röhrenjeans mit einem Buch überr sozialistischen Geschichte im Stadtpark, aber versuchen Sie auch eine Wandertour mit Ihm auf der Lares Trail in Peru für mehr als einen Tag?!?!? Das ist # nextlevelchafing-wenn Sie wissen, was wir meine.
Wählen Sie Ihre Reisepartner mit Bedacht
Reisen bietet ein Kaleidoskop von Erfahrungen, aus unverschämt lustig, bis hin auf die Gefahr zu einfach nur stressig. Und während das Freund, der akribisch jede Restaurantrechnung studiert, als eine vernünftige Wahl erscheint, um Ihre abseits-der-ausgetretenen-Pfade Abenteuer zu begleiten, werden Sie überrascht sein, wie schnell seine obsessive Pfennigfuchserei in Ihrer Fantasie die Vorstellung von einer mit Münzen gefüllten Socke aufkeimt, die gerade seinen Kopf trifft. Fazit ist, dass man diese Menschen durchaus im täglichen Leben ertragen kann, man sollte nur nicht mit Ihnen verreisen – wählen Sie mit Bedacht!